Die zweite Woche
Zu Beginn der zweiten Woche habe ich einen Einblick in den Risk & Governance Bereich erhalten. Der Risk Bereich wird unterteilt in Merchant Risk und Consumer Risk & Fraud, zum Governance Bereich gehört das Thema Compliance.
Die Bereiche aus dem Risk sind unterschiedlich, verfolgen allerdings das gleiche Ziel, Verluste für Riverty zu vermeiden bzw. zu minimieren.
Merchant Risk prüft und analysiert neue sowie übernimmt das Monitoring bestehender Merchants. Hierbei werden insbesondere die Art des Geschäfts geprüft, der Merchant wird in Riskobereiche klassifiziert. Zur Kreditbeurteilung werden Informationen aus dem Wirtschaftsauskunfteien gezogen. Abhängig vom Volumen und Risiko müssen die Kunden interne Unterlagen wie Bilanzen vorlegen, um die Kreditwürdigkeit von den Händlern zu bewerten. Dabei konnte ich ein Verständnis entwickeln, an welchen Stellen ein Merchant Risiko für Riverty besteht und wie das Risiko gesteuert wird. Ich konnte ebenfalls an Prüfungen von neuen Merchants mitwirken.
Im Bereich Risk & Fraud wird das Risiko der Konsumenten gesteuert. Ich konnte einen Einblick in verschiedene Entscheidungslogiken bekommen ebenso wie man durch verschiedene Maßnahmen das Konsumentenausfallrisiko aber vor allem das Betrugsrisiko vermeidet bzw. minimiert.
Es wurde deutlich, dass im BNPL- Umfeld das Betrugsrisiko deutlich steigt, und somit die Sicherheitsmaßnahmen erhöht werden müssen, um den Verlust für Riverty gering zu halten.
Im weiteren Verlauf hatte ich Gespräche im „Global Process Delivery“ Bereich. Hierbei geht es vor allem um den Austausch mit den großen internationalen Konzernen, aus internen Gründen, dürfen die Namen nicht genannt werden.
Hierbei herrscht ein internationaler Austausch unter den Stakeholdern. Bereiche aus unterschiedlichen Ländern sind bei diesen wichtigen Großkunden involviert.
In dem weiteren Verlauf konnte ich noch weitere Einblicke in den Sales Process miterleben und mitunterstützen.
Bis ein interessierter größerer Merchant, sog. Enterprise Merchant, ein Angebot erhält, ist der Weg bis zur Angebotsabgabe recht zeit- und analyseintensiv, da während der Angebotsphase verschiedene Stakeholder wie z.B. aus dem Risk & Controlling einbezogen werden. Dabei muss sichergestellt werden, dass dieser Merchant profitabel ist. Bei kleineren Kunden gibt es standardmäßige Angebote, die nicht mehr weiterhin mit den Stakeholdern abgestimmt werden müssen, nur wenn ein abweichendes Angebot zum Standard abgegeben wird.
Das KAM-Team ist nicht nur dafür zuständig, den Kontakt mit den Kunden zu pflegen oder Vertragserweiterungen durchzuführen, sondern auch die Verträge für nicht profitable Kunden, zu kündigen.
Zusätzlich hatte ich noch ein weiteres Meeting mit einer Dualen-Studentin, hierbei konnte ich sämtliche Fragen bezüglich eines Dualem-Studium stellen, weil ich dafür offen bin, dies nach meiner Schullaufbahn zu machen.
Am Freitag verließ ich ca. um 11 Uhr das Office und habe mich bei den Mitarbeitern bedankt und verabschiedet.
Es waren zwei anstrengende, aber auch informationsreiche Wochen, in denen ich viel neuen Input bekommen habe und auch viele Mitarbeiter aus unterschiedlichen Ländern kennenlernen durfte, mit denen ich mich teilweise via Instagramm ausgetauscht habe. Riverty ist ein international tätiges Unternehmen, was für mich sehr spannend war, dieses Umfeld zu kennenlernen.
Insgesamt war ich die meiste Zeit im Sales Bereich sowie im Risk Management tätig. Die Bereiche waren sehr spannend, wenn gleich beide Bereiche sehr unterschiedlich sind.